Planung einer Nachfolgeregelung

 

Eine Regelung der eigenen Nachfolge ist ein „einmal Ereignis“ und scheint für viele Gründer/Unternehmer schwierig zu sein. Statistisch gesehen gelingt in der Regel der Übergang von der ersten auf die zweite Generation nur ca. 30%, von der Zweiten auf die Dritte nur jede zehnte und von der dritten auf die vierte Generation sind es nur ca. 3%.
Sehr gut darstellen lässt sich der von uns entwickelte Planungsansatz im Folgenden:

  1. Vorbereitungs- und Planungsphase
  2. Mentor- und Entscheidungsphase
  3. Übergabe- und Los-lass- Phase
  4. Übernehmer- Unternehmerphase

Die Planung kann einem formal/schematischen Ansatz zugerechnet werden und dient als Basis einer erfolgreichen Nachfolgeregelung.
Nicht vergessen werden sollten im o.a. Planungsprozess, dass psycho/soziale Dimensionen in der Nachfolgeregelung einen entscheidenden Platz einnehmen.
In vielen von uns beobachteten Fällen springen Übergeber sofort auf den Punkt vier und wollen zwar übergeben, sich jedoch nicht aus dem Unternehmen zurückziehen. Eine Vernachlässigung der beiden Vor-phasen führt in vielen Fällen zu starken Konflikten innerhalb der Familie und des Unternehmens. Nicht selten kommt das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten, denn es ist empirisch nachgewiesen, dass während einer problematischen Übergabe, sehr oft Umsatz- und ein Gewinneinbrüche auftreten.
Vor diesem Hintergrund sollte sich der Übergeber nicht in die Gefahr begeben, die Substanz des Unternehmens zu gefährden und aufpassen, dass sich nicht Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner enttäuscht vom Unternehmen abwenden.
In eine Planung der Nachfolgeregelung sind Alternativen zu berücksichtigen:

  1. Familieninterne Nachfolgeregelung
  2. Nachfolge aus dem eigenen Management (MBI)
  3. Externe Nachfolge (MBO)
  4. Verkauf des Unternehmens (Trade Sale, Private Eqity)

Jede dieser Alternativen haben Vor- und Nachteile und seine Besonderheiten. Es gilt, eine grosse Vielfalt unterschiedlicher Interessen zum Wohle der Entwicklung des Unternehmens zu orchestrieren.
Vor allem sollten sich der Gründer/Unternehmer und die Familie die Frage stellen:
„Familie zuerst oder Unternehmen zuerst“.

Erfahren Sie mehr in einem persönlichen Gespräch mit Dr. Bernhard Baumgartner!

Kommentarfunktion geschlossen.